Nachlass Christian Schwela/​Kito Šwjela

Kito Šwjela (Christian Schwela), geboren 1836, zählt zu den wichtigsten Vertretern des sorbischen Kulturlebens in der zweiten Hälfte der 19. Jahrhunderts in der Niederlausitz. Neben seiner Arbeit als Volksschullehrer und Kantor, davon 44 Jahre in Schorbus, ist er vor allem als Redakteur der niedersorbischen Wochenzeitung „Bramborski serbski casnik“ bekannt. 50 Jahre gab er jede Woche dieses Blatt heraus und erwarb sich damit große Verdienste bei der Entwicklung der niedersorbischen Schriftsprache und Literatur. 1922 starb er in Cottbus.

Sein Nachlass ist im Gegensatz zu seiner redaktionellen Arbeit nicht sehr umfangreich und war ursprünglich Bestandteil des Nachlasses seines Sohnes Bogumił. Er enthält einige wenige Dokumente zu seinem Leben und Wirken sowie einige Briefe an ihn – einige der wenigen schriftlichen Zeugnisse aus dem sorbischen kulturellem Leben seiner Zeit. Die Handschrift seiner Autobiografie, die auch in Buchform vorliegt, konnte aus konservatorischen Gründen nicht digitalisiert werden. 

Verzeichniseinheit „Pädagogische Ausarbeitungen“

Laufzeit: 1866-1886

Umfang: 40 Blatt

Signatur: ZM XXXVI 1 C

enthält: Blatt 4: Ostermette 1866, Groß Oßnig, Abendgottesdienst Punkt 12 Uhr, Predigt, niedersorbisch; Blatt 10: Abhandlung: Wie genügt der Lehrer der Forderung des anschaulichen Unterrichts in den einzelnen Unterrichtsgegenständen? 1869; Blatt 23: Vortrag auf der Kreis-Lehrerkonferenz 1886, „Thema: Worauf kommt es an, daß der Volksschulgesang nicht bloß für die Erziehung der Kinder und das gesamte Schulleben möglichst fruchtbringende, sondern auch für erbaulichen Kirchen- und gesunden Volksgesang eine ausreichende und sichere Grundlage schaffe?“

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Zitation: Nachlass Kito Šwjela / Christian Schwela; Sorbisches Kulturarchiv Bautzen; Online-Präsentation SORABICON


Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – Projektnummer 442986265