Nachlass Christian Schwela/​Kito Šwjela

Kito Šwjela (Christian Schwela), geboren 1836, zählt zu den wichtigsten Vertretern des sorbischen Kulturlebens in der zweiten Hälfte der 19. Jahrhunderts in der Niederlausitz. Neben seiner Arbeit als Volksschullehrer und Kantor, davon 44 Jahre in Schorbus, ist er vor allem als Redakteur der niedersorbischen Wochenzeitung „Bramborski serbski casnik“ bekannt. 50 Jahre gab er jede Woche dieses Blatt heraus und erwarb sich damit große Verdienste bei der Entwicklung der niedersorbischen Schriftsprache und Literatur. 1922 starb er in Cottbus.

Sein Nachlass ist im Gegensatz zu seiner redaktionellen Arbeit nicht sehr umfangreich und war ursprünglich Bestandteil des Nachlasses seines Sohnes Bogumił. Er enthält einige wenige Dokumente zu seinem Leben und Wirken sowie einige Briefe an ihn – einige der wenigen schriftlichen Zeugnisse aus dem sorbischen kulturellem Leben seiner Zeit. Die Handschrift seiner Autobiografie, die auch in Buchform vorliegt, konnte aus konservatorischen Gründen nicht digitalisiert werden. 

Verzeichniseinheit „Gelegenheitsgedichte“

Laufzeit: 1861-1917

Umfang: 27 Blatt

Signatur: ZM XXXVI 1 H

enthält: Blatt 4: „Willkomm-Ständchen. Text von Christian Schwela zur Begrüßung Frau von Waldenfeld in Groß Oßnig“, [1861 – 1866]; Blatt 5: Zur Begrüßung des Ehepaars von Werdeck in Schorbus [nach 1866 – 1910]; Herrn Amtmann Hrg. zur Verlobung, „Predigt“ von Schwela; Blatt 8: „Es eilt die Zeit …“; Blatt 9: „Dem lieben Gretchen…“; Blatt 10: Für Leidende, der leidenden Frau Pastor Hildebrandt in Leuten, Klage, 21.02.1898 Schwela Schorbus; Blatt 13: Dr. Sauerweinu, naschemu pschijaschelu Serbow, Dez. 1896; Blatt 14: zur Goldenen Hochzeit des Oberlehrers Nytschka und seiner Ehefrau am 21. Sept. 1900; Blatt 15: zur Diamantenen Hochzeit der treuen Zasnik-Leser, des Ehepaares Tradar in Dissen am 19. Juli 1927 [postum]; Blatt 16: gedruckte Epitaphien; Blatt 17: sorbische Epetaphien, 1906; Blatt 18: sorbisches Epitaph; Blatt 19: sorbisches Epitaph; Abschiedsgedicht auf einen Schmiedegesellen „Kowalski borscha“, 1898; Blatt 21: sorbische Epitaphien; Blatt 22: Weńß na row. Perkojc Majka w Saspach kotraž 11 lět stara jim ńesjabki jo humŕela a 20. aug. bu sakopana. Tym žałujucym k troschtu podaŕone wot jich Skjarboskeg hujka Sa. (= Trostgedicht auf den Tod eines 11-jährigen Mädchens, der Nichte des Autors); Blatt 23: Na słoschanu ßwajźbu (= Zur goldenen Hochzeit, 1917, entspricht Blatt 15 zehn Jahre zuvor); Blatt 24: Sinnsprüche – Pazki.

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Zitation: Nachlass Kito Šwjela / Christian Schwela; Sorbisches Kulturarchiv Bautzen; Online-Präsentation SORABICON


Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – Projektnummer 442986265