Nachlass Christian Schwela/​Kito Šwjela

Kito Šwjela (Christian Schwela), geboren 1836, zählt zu den wichtigsten Vertretern des sorbischen Kulturlebens in der zweiten Hälfte der 19. Jahrhunderts in der Niederlausitz. Neben seiner Arbeit als Volksschullehrer und Kantor, davon 44 Jahre in Schorbus, ist er vor allem als Redakteur der niedersorbischen Wochenzeitung „Bramborski serbski casnik“ bekannt. 50 Jahre gab er jede Woche dieses Blatt heraus und erwarb sich damit große Verdienste bei der Entwicklung der niedersorbischen Schriftsprache und Literatur. 1922 starb er in Cottbus.

Sein Nachlass ist im Gegensatz zu seiner redaktionellen Arbeit nicht sehr umfangreich und war ursprünglich Bestandteil des Nachlasses seines Sohnes Bogumił. Er enthält einige wenige Dokumente zu seinem Leben und Wirken sowie einige Briefe an ihn – einige der wenigen schriftlichen Zeugnisse aus dem sorbischen kulturellem Leben seiner Zeit. Die Handschrift seiner Autobiografie, die auch in Buchform vorliegt, konnte aus konservatorischen Gründen nicht digitalisiert werden. 

Verzeichniseinheit „Artikel aus dem „Bramborski Zaßnik“ (Bramborski Casnik), in deutscher Übersetzung im „Berliner Evangelischen Sonntagsblatt“ veröffentlicht“

Laufzeit: 1911-1912

Umfang: 18 Blatt

Signatur: ZM XXXVI 1 K

enthält: Blatt 3: Das heilige Osterfest 1911 in Herrnhut; Blatt 5: Worin bestehen die Änderungen und Bereicherungen der Gottesdienstordnung durch die neue Agende, und was hat die Volksschule zu tun, damit das Neue erfolgreich zur Geltung komme; Blatt 10: Rettungshaus Sergen; Blatt 18: unsachgemäß archiviertes handschriftliches Notat Gotthold Schwelas von Knocha 1934 betreffend „Hurerei“ frommer Dissener Pietisten, niedersorbisch.

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Zitation: Nachlass Kito Šwjela / Christian Schwela; Sorbisches Kulturarchiv Bautzen; Online-Präsentation SORABICON


Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – Projektnummer 442986265